Herrje. Da dachten wir in Sarria noch, dass das ein toller Tag wird. Bald fing es an zu regnen. Ok. Nicht so schlimm. Der Regen wurde stärker. Blöd. Kalt war es sowieso. Dann kamen diese
wunderschönen dicken Schneeflocken dazu, über die man sich unglaublich freut, wenn man mit einer heißen Schokolade am Kamin sitzt. Nicht von oben übrigens, sondern schräg von hinten links. Hatte ich
den kalten Wind erwähnt?
Mach einer kurzen Kaffeepause am 100km Stein fing es an zu donnern. Da haben wir ein bisschen Angst bekommen und uns eingeredet, das ein Gewitter, das mit Schnee daher kommt bestimmt total
ungefährlich ist.
Der Weg führte uns durch ein Bachbett, das kannten wir schon, leider war so viel Wasser dabei, dass wir knöcheltief im Matsch verdanken. Bäh.
Auf der Brücke über den Stausee war es dann so windig, dass ich ernsthaft Sorge hatte, das wir über das morsche Geländer segeln.
Im Hotel angekommen haben wir feststellen müssen, dass sich das Wasser IM Regenschutz des Rucksacks gesammelt hatte. Es war also auch drin alles nass. Jetzt sind drei Körbe voll Wäsche in der
hauseigenen Reinigung und werden getrocknet, wir tragen lustige Reste-Outfits und sind nicht sicher, wie wir zum Restaurant kommen, das zwei Häuser entfernt ist.
Wenigstens soll morgen der Regen wärmer werden.
Fazit: es macht zwar gerade keinen Spaß, aber wir gehen trotzdem weiter. Noch 90km.
Tipp des Tages: Denke niemals: schlimmer geht nicht. Schlimmer geht immer!
Strecke: Sarria bis Portomarín, etwa 24km.
Schritte: 27656
Wetter: Wirklich übel. Kalt. Nass. Bäh.
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