Heute darf ich das erste Türchen beim #kreadvent auf Instagram füllen. Es war so eine Freude, kreative Menschen zusammen zu bringen, um für dich einen bunten, vor guten Ideen sprudelnden Adventskalender zusammen zu stellen.
Obwohl dieses Jahr alles anders ist, lassen wir uns nicht die Vorfreude auf Weihnachten nehmen und geniessen die Dinge, die möglich sind. Schön, dass du dabei bist!
Nählettern WELCOME
Ich zeige dir, wie du mit deiner ganz normalen Nähmaschine ein tolles Lettering herstellen kannst. Mein Herz schlägt ja für schönes Schreiben und das Nähen. Da liegt es nah, beides miteinander zu verbinden. Und es ist wirklich nicht sehr schwer!
Du brauchst:
Baumwollstoff in weiß, ca. 30x30cm
Stickvlies zum Ausreißen, 30 x 30cm
Vlieseline Soluvlies 25 x 25cm (wasserlösliches Stickvlies zum Aufkleben)
Vorlage, Bleistift
Nähgarn in Kontrastfarbe (ich habe blau benutzt)
und deine Haushalts-Nähmaschine
zum Einspannen einen Stickrahmen aus Holz, 20cm
einen großen Türkranz (hier aus Zweigen)
einige Christbaumkugeln
etwas Satinband, Draht zum Aufhängen
Heißklebepistole
1. Übertrage die Vorlage (ist am Ende des Beitrags zu finden) auf das Soluvlies. Hierzu benutze am besten einen Bleistift oder einen wasserlöslichen Filzstift. Solltest du kein Soluvlies zur Hand haben, dann kannst du auch direkt auf deinen Stoff vorzeichnen.
2. Klebe das Soluvlies auf den Baumwollstoff. (Alternative: die Vorlage direkt auf den Stoff zeichnen)
3. Lege das Stickvlies auf die Rückseite des Baumwollstoffs. Wenn du magst, dann fixiere das Vlies mit einigen Stecknadeln oder etwas Klebeband.
4. Nun bereitest du deine Nähmaschine vor:
· Versenke den Transporter.
· Entferne das Füßchen und setze (falls vorhanden) den Stopffuß ein. Solltest du kein passendes Nähfüßchen haben, dann stickst du einfach ohne Fuß.
· Stelle die Oberfadenspannung etwas lockerer ein
5. Nimm einen Stoffrest und „male“ ein paar Linien und Bögen auf deinen Stoff. Versuche, die für dich richtige Mischung aus Geschwindigkeit und Transport zu finden. Da der Transporter versenkt ist, bist du für den Transport des Stoffes verantwortlich und kannst den Abstand der einzelnen Stiche bestimmen. Wenn du schnell nähst und den Stoff kaum bewegst, dann entstehen winzige Stiche, mit denen du kleinste Details malen kannst und enge Kurven schaffst. Bei niedriger Näh-Geschwindigkeit und schnellerem Verschieben des Stoffes entstehen längere Stiche für gerade Strecken.
6. Beginne den Schriftzug so nachzusticken, als ob du schreiben würdest. Wie beim Lettern mit dem Stift werden die Linien nach unten dicker, die Linien nach oben dünner geschrieben. Fahre zuerst die Außenkanten der Buchstaben nach. Jede dünne Linie sollte mindestens 2-3 mal genäht sein. Fülle dann die entstehenden Flächen durch hin und her Nähen aus. So arbeitest du dich von Buchstabe zu Buchstabe vor. Korrigieren kannst du, in dem du die Linien noch etwas verbreiterst.
7. Wasche das Soluvlies aus und lasse deinen Stoff gut trocknen.
Solltest du die Buchstaben direkt auf den Stoff vorgezeichnet haben, dann überspringe diesen Schritt einfach!
8. Jetzt kannst du dein Näh-Lettering weiter verarbeiten. Du kannst ein Kissen oder eine Fahne daraus machen oder deiner Phantasie freien Lauf lassen. Als Wanddeko oder Türkranz-Schmuck lässt es sich gut in einen Stickrahmen spannen, dann ist es leicht aufzuhängen und immer gut lesbar.
9. Nimm einen großen Rebenkranz und stecke ein paar Kiefernzweige hinein. Mit einem Satinband lässt sich der Stickrahmen leicht anbinden. Die Kugeln befestigst du am besten mit Heißkleber, dann bleiben sie an Ort und Stelle.
Da der Kranz relativ schwer ist, empfiehlt es sich, ihn mit einem Stück Draht aufzuhängen, damit er nicht vorzeitig abstürzt.
Glückwunsch!
Du hast ein Näh-Lettering gemacht! Und es wurde gleich zu einem tollen Projekt!
Zeige gern dein Werk und bleib dran beim #kreadvent 2020!
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